Einblick in unsere Arbeit: Eine schonungslose Analyse und die bittere Wahrheit

Einleitung

In diesem Bericht werden die ersten tiefgreifenden Eindrücke aus den Analysegesprächen mit dem Geschäftsführer, den Führungskräften sowie den Mitarbeitenden zusammengefasst. Er ist nicht dazu gedacht, etwas zu beschönigen oder zu relativieren. Vielmehr ist er als schonungsloser Weckruf konzipiert, der die unbequeme Wahrheit auf den Punkt bringt. Er drückt die klare Überzeugung aus, dass ein „fundamentaler Turnaround” notwendig ist, um das Unternehmen aus seiner gegenwärtigen Schieflage zu befreien und es für die Zukunft zu wappnen. Die folgenden Beobachtungen sind eine ehrliche Auseinandersetzung mit der aktuellen Situation, frei von diplomatischer Beschönigung. Sie sollen der Führungsebene als Spiegel dienen und als Grundlage für die dringend notwendigen Veränderungen.

 

Diagnose – Eine Krise der Führung und des Handelns

In den Gesprächen mit dem Geschäftsführer sowie durch die Teilnahme an verschiedenen Meetings wurde vor allem eines deutlich: Das Führungsteam ist beunruhigt. Es herrscht eine spürbare, fast lähmende Anspannung. Über die Ursachen der Schieflage des Unternehmens herrscht große Uneinigkeit. Wer jedoch bei den Beschäftigten nach den Gründen für das Scheitern sucht, stößt auf Charakter- und Managementschwächen der Führungsebene. Das ist ein harter, aber notwendiger Befund. Es geht nicht nur um einen Mangel an innovativem Know-how oder die falsche Marktstrategie, sondern um eine tief verwurzelte Schwäche im Kern des Managements. Die Beobachtungen zeigen, dass es in der Vergangenheit ein eklatantes Missmanagement gab, das nicht nur zu operativen Mängeln, sondern auch zum Vertrauensverlust der Mitarbeitenden geführt hat. Das Management neigt zu Schuldzuweisungen und liefert sich Schlachten mit allzu optimistischen PowerPoint-Folien, anstatt sich den Realitäten des Marktes zu stellen. Anstatt proaktive Lösungen zu erarbeiten, werden Probleme ausgesessen, was zu mangelhafter Kommunikation und Widerstand gegen Veränderungen führt.

 

Dieses passive Verhalten ist ein entscheidender Faktor, der erklärt, warum vertane Chancen das Unternehmen lähmen. Die Dynamik, die für Wachstum und Innovation unerlässlich ist, wurde durch Zögerlichkeit ersetzt. Die Konsequenz ist eine sichtbare Orientierungslosigkeit. Die fehlende Klarheit in der Führung führt zu einem Mangel an Orientierung für alle. Die Instabilität und Unsicherheit haben sich durch das kurze Gastspiel mehrerer Geschäftsführer weiter verschärft.

 

Die Schieflage im operativen Geschäft und in der Unternehmenskultur

In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen stark an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Dies ist keine Behauptung, sondern eine messbare Tatsache. Es liegt gefährlich hinter alten Bestmarken zurück. Dies ist ein klares Signal dafür, dass die gegenwärtigen Systeme und Prozesse nicht mehr funktionieren. Es wurden gravierende Mängel im Risikomanagement und in den Kontrollsystemen festgestellt. Weder das Risikomanagement noch die Kontrollsysteme sind zeitgemäß. Dies ist eine tickende Zeitbombe. Ein weiteres akutes Problem ist die Unternehmenskultur im Umgang mit der Arbeit. Es gibt einen fatalen Trend zum ungeregelten Homeoffice, der zu einer Fragmentierung des Teams und einem Verlust der gemeinsamen Identität geführt hat. Die fehlende Struktur wirkt sich negativ auf die Produktivität aus und erschwert die Zusammenarbeit. In den Meetings und auf den Gängen sind oft Meckerrunden zu beobachten. Die Energie derjenigen, die mitziehen wollen, wird absorbiert, sodass konstruktive Lösungen nur schwer zu erarbeiten sind.

 

Um die Arbeitsatmosphäre zu verbessern, müssen solche Runden beendet werden. Zudem sind Betriebsvereinbarungen bis an die Grenze des Grotesken gegangen. Dies führt zu einer Überregulierung und starren Strukturen, die Innovation und Flexibilität behindern. All dies sind Bremsklötze für einen Turnaround, die entfernt werden müssen, bevor eine Beschleunigung möglich ist. Die Führung hat ihre Glaubwürdigkeit verloren, was die Situation zusätzlich verschlimmert. Offensichtlich wurden notwendige Veränderungen viel zu lange nicht angepackt, wodurch das Unternehmen in einen Zustand des Stillstands versetzt wurde.

 

Der notwendige Kurswechsel – Radikalität und Umsetzung

Die bisherige Analyse hat ergeben, dass eine sanfte Justierung nicht ausreichen wird. Die Lage ist zu ernst, um mit kleinteiligen Schritten zu operieren. Es bedarf radikaler Maßnahmen. Die Krise ist so tiefgreifend, dass nur diese eine Chance auf Rettung bieten. Es ist an der Zeit, mit einer Radikalkur dagegenzuhalten. Das bedeutet, alte Strukturen aufzubrechen und sich von überholten Denkmustern zu verabschieden. Dies erfordert Durchsetzungsstärke und kompromissloses Handeln. Zunächst muss mit dem Aufräumen von Störquellen begonnen werden. Das sind all jene Faktoren, die den Fortschritt behindern und das Unternehmen ausbremsen. Insbesondere muss dem Hin- und Herschieben von Verantwortung und Entscheidungen ein Ende gesetzt werden. Es müssen klare Verantwortlichkeiten und eine straffe Entscheidungsfindung gewährleistet sein. Benötigt wird eine unerschrockene Führung, die keine Angst vor Konfrontationen hat und die notwendigen, oft unpopulären Entscheidungen trifft. Dies erfordert Mut, um die notwendigen Maßnahmen anzugehen, sowie Umsetzungsstärke und Beharrungsvermögen, um sie auch gegen Widerstände durchzusetzen. Die notwendige Transformation verlangt von allen Beteiligten, einen Zahn zulegen zu müssen. Im Kriechgang kann die Befreiung nicht gelingen. Es ist Zeit, Highspeed auf allen Ebenen zu erreichen. Das bedeutet, Prozesse zu beschleunigen und die Umsetzung konsequent voranzutreiben. Jeder einzelne Schritt auf dem Weg zum großen Ganzen zählt. Um alte Bestmarken wieder zu erreichen oder sogar zu übertreffen, sind Leistung, Perfektion und Hingabe erforderlich.

 

Die Vision für die Zukunft – Transformation und Potenzial

Trotz der harten Realität gibt es einen Weg aus der Krise. Mit diesem Bericht wollen wir nicht demotivieren, sondern Orientierung, Ansporn und Inspiration bieten. Es geht darum, das Unternehmen aus der Problemzone zu holen und auf einen neuen Weg zu bringen. Die Zukunft des Unternehmens liegt nicht in der Verteidigung alter Positionen, sondern in der aktiven Gestaltung neuer Geschäftsfelder. Ein Weg dorthin ist die Entwicklung von Produkten in Zukunftstechnologien sowie der Mut, mit einem neuen Geschäftsmodell auf der Überholspur in Richtung Zukunft zu fahren. Die entscheidende Frage lautet: Was muss dieses Unternehmen heute tun, um im Wettbewerb mit anderen Marktteilnehmern wettbewerbsfähig zu bleiben? Die Antwort liegt in einer Neuausrichtung und dem Willen zur Innovation. Um dies zu erreichen, ist es entscheidend, sich mehr anzustrengen und sich mit vollem Einsatz für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens einzusetzen – mit Pflichtbewusstsein, Leistung und Hingabe.

 

Es ist notwendig, wieder zu einer Leistungsorganisation der Hungrigen zu werden. Das verlangt nach einer Kultur, die nach Erfolg strebt, sich nicht mit Mittelmaß zufriedengibt und Mutlosigkeit sowie Mittelmaß entgegenwirkt. Es braucht einen Wandel der Einstellung. Anstatt kopflos ins Chaos zu laufen, muss eine klare, pragmatische Strategie verfolgt werden. Pragmatismus geht vor Perfektion. Es braucht eine „Can-do“- und eine „Just-do-it“-Mentalität. Es geht darum, schneller, günstiger und wirksamer als die Konkurrenz zu sein. Eine positive und konstruktive Fehlerkultur ist dabei entscheidend. Eine solche Kultur muss vorgelebt werden, und kritische Stimmen müssen zugelassen werden.

 

Die Zukunft erfordert ein Umdenken im Umgang mit Mitarbeitenden. Es geht darum, Talent im Umgang mit Menschen zu zeigen, Mitarbeitenden zuzuhören und auf sie einzugehen. Zuhören und auf andere eingehen. Die Führung muss ein Gespür dafür entwickeln, die richtigen Mitarbeiter auszuwählen und zu begeistern. Personalchefs müssen die nötige Macht erhalten, um die richtigen Talente zu finden und zu binden. Nur so ist es möglich, operative Exzellenz und nachhaltiges Wachstum zu erreichen. Denn angesichts der aktuell sehr schwierigen Weltlage ist exzellente Führung wichtiger denn je. Eine ehrliche Auseinandersetzung mit unbequemen Themen ist der erste Schritt zur Besserung. Dieser Bericht ist ein erster Schritt in die einzige Richtung, die da lautet: Turnaround – das Momentum darf nicht verpasst werden. Die Krise erfordert zupackendes Handeln. Denn Selbstzufriedenheit hat sich breitgemacht und gefährdet die Existenz des Unternehmens.

 

Zusammenfassung und Ausblick

Die Ergebnisse dieser Analyse sind zwar hart, aber notwendig. Sie haben schmerzhafte Wahrheiten über die Unternehmensführung, die Unternehmenskultur und die Unternehmensprozesse ans Licht gebracht. Doch dies ist nicht das Ende, sondern der Anfang einer dringend benötigten Transformation. Die Analyse zeigt die Möglichkeiten auf, die sich einem Unternehmen bieten, wenn seine Führungskräfte nicht im Jetzt verharren. Die Herausforderungen sind groß, doch die potenziellen Gewinne sind noch größer. Die Befreiung kann gelingen, wenn die Führung bereit ist, sich gegen Mutlosigkeit und Mittelmaß zu stemmen. Es liegt am Willen zur Veränderung – und mit diesem ist alles möglich. Das Glück des Tüchtigen wartet auf diejenigen, die bereit sind, die Ärmel hochzukrempeln. Das entscheidet darüber, ob Unternehmen auf der Überholspur in Richtung Zukunft fahren. Die Ehrlichkeit bei der Analyse der Ursachen ist die Grundlage für den Mut und die Tatkraft, die notwendig sind, um die erforderlichen Maßnahmen umzusetzen. Nur wenn wir uns den Problemen stellen, können wir sie überwinden. Wenn wir diese Wahrheit anerkennen und gemeinsam handeln, sind wir auf dem richtigen Weg. Groß zu denken ist nie verkehrt. Wir müssen Revolutionäre an die Macht setzen, die bereit sind, alte Strukturen zu sprengen und neue aufzubauen! Es ist Zeit, fundamental umzusteuern. Die Kraft, die es braucht, um sich aus der Problemzone zu befreien, ist in den meisten Unternehmen vorhanden. Sie muss nur mobilisiert werden. Blumige Unternehmensleitlinien reichen nicht aus – es zählen Taten. Denn die Zukunft wartet. Es ist Zeit, sie zu gestalten.

 

Hier erfahren Sie demnächst, wie die Wende eingeleitet wurde und das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt ist.

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